Beim ersten Heimspiel der neuen Saison begrüßte die Reserve vom FCLG die dritte Mannschaft des TuRa Löhne. Die Gäste vom Obernfeld haben sich erst in der zuletzt abgebrochenen Spielserie 2020/21 formiert und sind deshalb ein eher unbeschriebenes Blatt. Der Stärke der Gäste war also noch ungewiss, doch hatte Spielertrainer Florian Timm trotzdem einen klaren Siegeswillen: „Wir wollten in diesem Spiel ein anderes Gesicht als in der letzten Woche zeigen und offensiveren Fußball spielen“.

Hoffnung auf eine starke Partie gab es durchaus, denn es waren nicht nur satte 15 Spieler anwesend, sondern es konnte endlich Stammkeeper Ricardo da Silva Mendes für seine Jungs im Tor stehen. Zuletzt musste dieser immer wieder zeitgleich bei der ersten Mannschaft aushelfen. Los ging es am Mittelbach wie gewohnt um 13 Uhr bei schönstem Spätsommerwetter. Die offensivere Taktik der Gohfelder war deutlich zuerkennen. Man ging früh drauf und unterband meistens effektiv den gegnerischen Spielaufbau. Für einen erfolgreichen Torabschluss reichte es dennoch nicht, was Timm später ärgerte: „Bereits zur Halbzeit hätten wir hoch führen müssen“.

Es folgte ein offener Schlagabtausch, der bis zur Halbzeit aber torlos blieb. In der zweiten Hälfte wurden die TuRaner Gäste dann aber gefährlicher, während die Gohfelder abermals „sichere Chancen im 5-Minuten-Takt“ liegen ließen. Die Konsequenzen waren absehbar und manifestierten sich dann leider im Laufe der Halbzeit in zwei Gegentreffern in der 58. und 82. Minute durch Jan Thaden. Klar in Führung ließen die Gäste dann nichts mehr anbrennen und nahmen die drei Punkte mit zum Obernfeld.

Die Niederlage war für Gohfelds Trainer eher unnötig: „Die Einstellung hat gepasst“, befand er, „am Ende war es aber mal wieder die Chancenverwertung, die das Spiel zu unseren Ungunsten entschied“. Doch auch aus diesem Spiel will die Mannschaft das positive mitnehmen, denn bereits am kommenden Sonntag geht es direkt ins zweite Stadtderby gegen den SV Löhne-Obernbeck III. „Wir werden dafür im Training weiter an der Chancenverwertung arbeiten“, verrät der Trainer dafür schon einmal.